Ich stehe vorm Meer
aus ungesagten Worten,
an ungemalten Orten
mit unbekannten Leuten
und was ich fühle, ganz leicht zu beschreiben,
mit keiner lei Leichtsinn
und hier zubleiben;
einfach irrelevant.
Denn das bin ich
auf dieser Welt,
bin kein Held,
hab nicht viel Geld,
bin nicht gestellt
oder von Gott erhellt,
einfach irrelevant.
Nicht wichtig,
nicht wertvoll,
nicht richtig
oder liebevoll,
einfach ich ohne Platz und Aversion,
weil ich nichts hassen kann,
wenn ich von all dem nichts empfang‘
denn ich bin einfach irrelevant.
Kein Staubkorn vermisst mich,
kein Mensch denkt ich bin wichtig,
sowieso wer kennt mich denn richtig?
Ich kann gar nichts gut,
hab auch keinerlei Mut
zu sagen was mir gut tut
und ihr werdet sehen,
nach vielen Jahren die vergehen,
dass ich gar nichts war,
erst recht gar nicht da
und dass ihr mich vergesst, nicht mal wisst wer ich war,
weil ich nur das eine bin;
einfach irrelevant.
und so sitze ich hier und schreibe,
weil ich ja eh immer hier bleibe
und mich anders nicht ausdrücken kann.
Und vielleicht ließt irgendwann jemand anders meine Texte
und versteht was ich zu sage versuche,
denkt nicht ich hätte Komplexe,
hätte Ängste,
sondern weiß was für Worte ich gerade suche.
Und vielleicht, ja ganz vielleicht, bin ich dann nicht einfach irrelevant.
Und dann stehe ich vorm Meer
ausgesprochener Worte
und angemalter Orte,
mit mir bekannten Leuten
die sagen, ich wäre alles andere als
einfach irrelevant.
