Viele Menschen finden ihren Sinn des Lebens in ihrer Religion. Bei dem Glauben an die Existenz Gottes handelt es sich um eine Glaubensfrage. Die meisten gehen über diesen Punkt nicht hinaus und akzeptieren ihr Nicht-Wissen.

Aber genau an dieser Stelle greift die Metaphysik und versucht diese Glaubensfragen zu lösen. Sie versucht die Frage, ob Gott existiert und die Seele unsterblich ist, zu beantworten.

Es gibt in der Geschichte eine Reihe von Versuchen, die die Existenz Gottes beweisen sollen, zum einen mittels gemachter Erfahrungen, zum anderen mittels logischen Denkens. Wobei zu erwähnen ist, dass alle Gottesbeweise mittels logischen Denkens widerlegt werden können.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich aber auch bei dem Versuch, die Existenz Gottes zu widerlegen. Aufgrund der Allmacht Gottes gibt es immer eine Möglichkeit, seine Existenz theoretisch denkbar zu machen, demnach wird man durch logisches Denken und Experimente die Existenz Gottes weder nachweisen noch widerlegen können.

Bei dem Versuch, die Existenz Gottes zu widerlegen, ist allerdings ein Paradoxon entdeckt worden: Wenn Gott existiert, warum gibt es Unrecht? Wenn Gott allgütig ist, muss er alles Unrecht beenden. Da Gott es nicht tut, ist er entweder nicht allgütig oder nicht allmächtig. Seine Existenz ist somit zwar nicht widerlegt, allerdings paradox.

Die Metaphysik versucht nur, Denkansätze zu konstruieren, um den Menschen zu befähigen, sich eine fundiertere Meinung zu bilden. Letzten Endes muss jede Person selbst für sich entscheiden, ob Gott existiert oder nicht.

Artikel von Eric, Q1