In den Herbstferien 2021 war ich wie fast jedes Jahr bei meinem Opa und meiner Oma in Südafrika zu Besuch. Wir hatten eine schöne Zeit dort, bis auf einen einzigen Tag. An diesem Tag waren es fast 36 Grad im Schatten, deswegen haben wir beschlossen, alle zusammen an den Strand zu fahren. Leider war es sehr stürmisch, also konnten wir nicht ins Meer gehen. Da wir aber noch nicht nach Hause fahren wollten, haben wir gemeinsam einen Strandspaziergang gemacht.

Nach ca. 20 Minuten sah ich in der Ferne einige Menschen, die um etwas herum standen. Als ich sah, was dort auf dem Boden lag, habe ich mich total erschrocken: Es war eine kleine Robbe, die an einem Plastikband, welches um ihren Hals gebunden war, erstickt ist.

Von solchen Vorfällen habe ich natürlich schon öfters in den Medien gehört, aber nach dieser Situation wurde mir erst bewusst, wie ernst die Lage eigentlich wirklich ist.

Heutzutage ist Plastik überall. Im Boden, im Meer und teilweise sogar in unserer Nahrung. Was könnten wir also ändern, um im Zukunft nicht im Plastik „zu ersticken“?

Jedes Jahr landen mehr als 5,8 Millionen Tonnen Plastik im Meer. Das entspricht einem Lastwagen voller Plastik alle zehn Minuten. Mit einem Plastik-Verpackungs-Verbot könnten wir jedes Jahr mehr als 1 Millionen Meerestiere vor dem Tod durch Plastik retten.

Leider ist Plastik nicht nur ein Müllproblem, denn jedes Jahr gelangen durch die Plastikherstellung mehr als zwei Miliarden Tonnen Co2 in die Atmosphäre. Diese Menge soll sich nach Studien in den nächsten 20 Jahren sogar noch verdoppeln.

Ein grundsätzliches Plastikverpackungsverbot wäre aber leider sehr aufwendig und auch teuer. Darum habe ich noch zwei Alternativen dazu rausgesucht: Zum Beispiel könnte man Recycling für den Verbraucher attraktiver machen, indem man das Konzept von Pfandflaschen auch auf andere Plastikprodukte anwendet. Wir bräuchten also eine sogenannte Recyclingrevolution. Eine weitere Lösung sind Plastikalternativen, wie z.B. Plastik aus Pilzen, Algen oder Zuckerrohr.

Artikel von Charlotte, 9. Klasse

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